Die Hospizbewegung im Kreis Warendorf könnte ohne die Vielzahl an ehrenamtlichen Helfern die Arbeit, die sie leistet, nicht leisten. Um interessierte Menschen an die Aufgaben und Herausforderungen der Hospizarbeit heranzuführen haben wir ein System aus ständiger Bildung und Weiterbildung entwickelt. Voraussetzung für die Teilnahme an diesen Fortbildungsangeboten ist die Begleitervereinbarung, welche nach Beendigung der Vorbereitungskurse geschlossen werden kann. In dieser verpflichten sich die ehrenamtlichen Hospiz- und Trauerbegleiter auch zur Supervision.
Fortbildungen für aktive Mitglieder
Es besteht die Gelegenheit, Erfahrungen aus den Vorbereitungskursen aufzufrischen und den Kontakt untereinander und zu den Koordinatoren*innen zu pflegen. Wenn nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen im Hospizzentrum statt und werden von den Koordinator*innen der Hospizbewegung moderiert und gestaltet.
Eine Anmeldung zu allen Veranstaltungen ist erforderlich!
Kinovormittage
"Generationenkonflikte"
Alt und Jung treffen immer seltener zusammen. Nicht nur die unterschiedlichen Sozialisationen, auch eine fragmentierte mediale Öffentlichkeit und immer diversere Lebenswelten und -entwürfe entfremden die Generationen voneinander. Dies mehrt Vorurteile (>>Alter weißer Mann<<), Schuldzuweisungen und provoziert eine Politik, die die Interessen von Jung und Alt gegeneinander ausspielt. In der Klimapolitik oder in Debatten über Gender-Sprache tritt dies zum Beispiel deutlich zu Tage. Doch was haben Alt und Jung sich nicht alles zu sagen? Was lässt sich aus der Vergangenheit lernen, um die Zukunft zu gestalten?
"Arbeit macht das Leben süß, Faulheit stärkt die Glieder"
Der Film zeigt, wie man mit Selbstachtung und Würde altern und dabei einen substantiellen Beitrag zur Gesellschaft leisten kann. Der Film begleitet die Bewohner*innen eines Altenheims in Siebenbürgen (Rumänien). Dort betreiben sie eigene Landwirtschaft und leben in einer Art Wohngemeinschaft zusammen. Diese Dokumentation stellt uns ein Modell des Lebens im Alter vor.
Impulsgespräche mit Gesprächsimpulsen
Mit diesem Format möchten wir zum Austausch über aktuelle Themen im vertrauten Kreis ehrenamtlicher Kolleg*innen mit einem Koordinator/einer Koordinatorin anregen. In kleiner Runde gibt es Raum und Möglichkeit, den Gesprächsimpulsen zu folgen, Haltungen zu diskutieren oder sich ganz einfach aus unterschiedlichen Perspektiven einem Thema zu nähern. Die Treffen dauern ca. 150 Minuten und sind auf 10 Teilnehmer*innen begrenzt. Es besteht die Möglichkeit, jeden Termin einzeln zu besuchen.
Sonntag, 21. Januar 2024 10.00 Uhr
Dienstag, 6. Februar 2024 18.00 Uhr
Sonntag, 25. Februar 2024 10.00 Uhr
Fortbildungstag
Macht der guten Worte
Worte können uns begeistern und gute Gefühle vermitteln. Sie können ebenso Zuversicht und Hoffnung nehmen.
Ehrenamtliche Sterbebegleitung ist eine Begegnung zweier fremder Menschen, die meist mit Worten ihren Anfang nimmt. Kommunikation kann ein Schlüssel in dieser Begegnung sein und den Kontakt zweier Menschen stärken. Die Macht der guten Worte beschreibt ein Spannungsverhältnis zwischen Paternalismus und meiner toleranten Haltung als Begleiter*in. Gute Worte sind oftmals schnell über die Lippen gebracht, aber sind sie auch gut gemeint und beruhigen sie? Oder wird doch jemand anders von ihnen beruhigt? Was kann durch Kommunikation im Kontakt gelingen und wo sind Grenzen? Was bewirken Worte bei mir und meinem Gegenüber?
Wochenenden für Hospizbegleiter*innen
"Warum tue ich, was ich tue"
Motive, Motivationen und Wünsche
An diesem Wochenende wollen wir uns mit den Motiven unseres Handelns auseinandersetzen. Eine Auseinandersetzung mit sich selbst, dem eigenen Gewordensein, den Bedürftigkeiten und auch den eigenen Schwächen kann uns helfen, einen demütigen Blick auf uns selbst einzuüben. Wie sonst als mit dieser Demut, aber auch dem Wohlwollen uns selbst und anderen gegenüber, können wir sterbenden Menschen in hospizlicher Haltung begegnen?
Kolping-Bildungshaus-Salzbergen, Kolpingstraße 4, Salzbergen
Gespräche zur Patientenverfügung führen
Hospizbegleiter*innen, die in ihren Orten bereits Gespräche zur Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht führen oder führen wollen, können sich zu diesem Fortbildungs- und Austauschangebot über die Ansprechpartner*innen anmelden. Bei den Treffen werden aktuelle Themen in Bezug auf die Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht vorgestellt und besprochen. Gleichzeitig wird es Raum für einen Austausch geben.
Mittwoch, 6. März, 9.00 - 12.00 Uhr
Arbeitskreis für Trauerbegleiter*innen (AKT)
Dieses Fortbildungs- und Austauschangebot für Trauerbegleiter*innen im Kreis Warendorf und in Lippetal will das Engagement für trauernde Menschen unterstützen und fördern. Das Angebot richtet sich an alle, die an der Fortbildung / dem Vorbereitungskurs „Hospizliche Begleitung trauernder Menschen” teilgenommen haben.
"Digitale und Analoge Trauer"Reflexion offener Angebote 2024
Arbeitskreis – Bewohnen auf Zeit
Das wesentlichste Merkmal der Hospizarbeit ist das Engagement ehrenamtlicher Kolleg*innen. Sie bilden im stationären Hospiz durch ihr Dasein nach dem Konzept „Bewohnen auf Zeit” ein wichtiges Fundament, um so etwas wie „Alltag” und „Normalität” zu schaffen für die Menschen, die nicht in ihrer häuslichen Umgebung sterben können oder wollen.
Dieser Arbeitskreis richtet sich ausdrücklich an alle Hospizbegleiter*innen, die schon im stationären Hospiz mitwirken und an alle, die Interesse an dieser Tätigkeit haben und sich informieren oder einfach mal reinschnuppern wollen.
Praxisbegleitgruppen
Thematische Angebote für die Aktiventreffen der Hospizgruppen
Auf Anfrage können die genannten Themen durch die Koordinatoren*innen des Vereins bei den Aktiventreffen gestaltet werden:
- Begleitung von Demenzkranken | - Palliative Versorgung im Kreis Warendorf |
- hospizliche Trauerbegleitungskonzepte | - Umgang mit Todeswünschen |
- Hospizarbeit für Kinder | - Bewohnen auf Zeit |
- Freiwilliger Verzicht auf Essen und Trinken | - Begleitung in Einrichtungen als Herausforderung |
- Aktuelles zur Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht |
Reflexion
Reflexion für Sterbebegleiter*innen
Das Reflexionsangebot richtet sich an alle Sterbebegleiter*innen, die sich aktuell in einer Begleitung befinden oder diese kürzlich abgeschlossen haben.
Das Reflexionsangebot richtet sich an alle Trauerbegleiter*innen, die sich aktuell in einer Begleitung befinden oder diese kürzlich abgeschlossen haben.
Das Reflexionsangebot richtet sich an alle Bewohner*innen auf Zeit, die sich im stationären Hospiz engagieren.