Die Hospizbewegung im Kreis Warendorf könnte ohne die Vielzahl an ehrenamtlichen Helfern die Arbeit, die sie leistet, nicht leisten. Um interessierte Menschen an die Aufgaben und Herausforderungen der Hospizarbeit heranzuführen haben wir ein System aus ständiger Bildung und Weiterbildung entwickelt. Voraussetzung für die Teilnahme an diesen Fortbildungsangeboten ist die Begleitervereinbarung, welche nach Beendigung der Vorbereitungskurse geschlossen werden kann. In dieser verpflichten sich die ehrenamtlichen Hospiz- und Trauerbegleiter auch zur Supervision.
Fortbildungen für aktive Mitglieder
Es besteht die Gelegenheit, Erfahrungen aus den Vorbereitungskursen aufzufrischen und den Kontakt untereinander und zu den Koordinatoren*innen zu pflegen. Wenn nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen im Hospizzentrum statt und werden von den Koordinator*innen der Hospizbewegung moderiert und gestaltet.
Eine Anmeldung zu allen Veranstaltungen ist erforderlich!
Sonntagskino in Ennigerloh
Drama von Matthias Glasner
„STERBEN ist ein Film über die Intensität des Lebens angesichts der Unverschämtheit des Todes. Er ist zart und brutal, absurd lustig und todtraurig, furchtbar bitter und manchmal überraschend schön.”
Alte Brennerei Schwake,
Liebfrauenstraße 6, Ennigerloh
8,- € Eintritt
Fortbildungstage
In den Vorbereitungskursen zur Hospizbegleitung werden die psycho-sozialen Phänomene des Sterbens eines Menschen und seiner Zugehörigen eingehend thematisiert.
An diesem Begleitertag sollen vor allem die physischen Umstände des Sterbens im Mittelpunkt stehen, damit Hospizbegleiter auch diese körperlichen Veränderungen und Prozesse einzuordnen wissen. Dieses Wissen kann helfen, etwas sicherer zu werden, wenn es darum geht bei einem sterbenden Menschen zu wachen oder auch Zugehörige dabei zu unterstützen, diese körperlichen Veränderungen einzuordnen und sie auch als „Normalität” des Sterbens zu erkennen und anzuerkennen.
„Haltung” ist neben der Würde und Selbstbestimmung das wohl am häufigsten verwendete Schlagwort in der Begleitung sterbender Menschen. „Haltung” kann dabei über ein „Sich-Verhalten, so wie ich ich zu den Dingen stelle, sichtbar werden. Gleichzeitig beschreibt „Haltung” aber auch einen inneren Prozess der Person.
An diesem Tag wollen wir versuchen, den Begriff mit Leben zu füllen und zu ergründen, wie und mit welcher Haltung wir sterbenden Menschen, aber auch uns selbst in der Begleitung begegnen.
Trauer steht immer auch in Verbindung mit dem Gedenken. In der heutigen Zeit hat die Digitalisierung die Möglichkeiten des Gedenkens verändert. Trauer ist ein Prozess, in dem sich die Erinnerungen verändern oder flüchtig werden können. Doch mit Hilfe der Digitalisierung, wie Gedenkseiten, (Sprach-) Nachrichten, Videos und sogar KIAvataren eröffnen sich neue Wege, um Erinnerungen lebendig zu halten. An diesem Tag wollen wir uns damit beschäftigen, ob es tröstlicher ist, Erinnerungen digital zu pflegen oder ob die vielfältigen Möglichkeiten der digitalen Erinnerungen daran hindern, mit dem Verlust eines nahestehenden Menschen weiterzuleben.
Samstag, 15. November, alternativ Dienstag, 18. November 2025 9.00 - 15.30 Uhr
Wochenende für Hospizbegleiter*innen
Muss man erst lassen können, um gelassen zu sein? (nach Meister Eckhart)
Was bedeutet „Gelassenheit” für mich und wie kann ich mich auf andere Menschen (gelassen) einlassen? Eine (hospizliche) Begleitung bedeutet Begegnung und schafft eine Verbundenheit mit anderen Menschen, was zu den fundamentalsten menschlichen Grundbedürfnissen gehört. Sich zu begegnen bedeutet in Beziehung zu treten - mit anderen ebenso wie mit mir selbst. (Buber)
Erziehungs- und Bildungswissenschaftler M. A.
Schulleiter, Lehrer für Pflege, Krankenpfleger, Neukirchen-Vluyn
Kolping-Bildungshaus, Kolpingstraße 4, Salzbergen
Der Kostenbeitrag für die Unterkunft und Verpflegung beträgt 90,00 Euro.?
Gespräche zur Patientenverfügung führen
Hospizbegleiter*innen, die in ihren Orten bereits Gespräche zur Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht führen oder führen wollen, können sich zu diesem Fortbildungs- und Austauschangebot über die Ansprechpartner*innen anmelden. Bei den Treffen werden aktuelle Themen in Bezug auf die Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht vorgestellt und besprochen. Gleichzeitig wird es Raum für einen Austausch geben.
Donnerstag, 10. April 2025, 9.00 - 12.00 Uhr
Hospizliche Begleitung trauernder Menschen
Vorbereitungskurs für Hospizbegleiter*innen
Montag, 20. Januar 2025 und Dienstag, 21. Januar 2025 jeweils 9.00 - 16.15 Uhr
Freitag, 14. bis Sonntag, 16. Februar 2025
Arbeitskreis für Trauerbegleiter*innen (AKT)
Dieses Fortbildungs- und Austauschangebot für Trauerbegleiter*innen im Kreis Warendorf und in Lippetal will das Engagement für trauernde Menschen unterstützen und fördern. Das Angebot richtet sich an alle, die an der Fortbildung / dem Vorbereitungskurs „Hospizliche Begleitung trauernder Menschen” teilgenommen haben.
"Trauer nach Freiwilligem Verzicht auf Essen und Trinken""Digitale und analoge Trauer"
Arbeitskreis – Bewohnen auf Zeit
Das wesentlichste Merkmal der Hospizarbeit ist das Engagement ehrenamtlicher Kolleg*innen. Sie bilden im stationären Hospiz durch ihr Dasein nach dem Konzept „Bewohnen auf Zeit” ein wichtiges Fundament, um so etwas wie „Alltag” und „Normalität” zu schaffen für die Menschen, die nicht in ihrer häuslichen Umgebung sterben können oder wollen.
Dieser Arbeitskreis richtet sich ausdrücklich an alle Hospizbegleiter*innen, die schon im stationären Hospiz mitwirken und an alle, die Interesse an dieser Tätigkeit haben und sich informieren oder einfach mal reinschnuppern wollen.
Eine hospizliche Begleitung, die nicht im Alltag gründet, ist keine Begleitung.
Praxisbegleitgruppe
Thematische Angebote für die Aktiventreffen der Hospizgruppen
Auf Anfrage können die genannten Themen durch die Koordinatoren*innen des Vereins bei den Aktiventreffen gestaltet werden:
- Begleitung von Demenzkranken | - Palliative Versorgung im Kreis Warendorf |
- hospizliche Trauerbegleitungskonzepte | - Umgang mit Todeswünschen |
- Hospizarbeit für Kinder | - Bewohnen auf Zeit |
- Freiwilliger Verzicht auf Essen und Trinken | - Begleitung in Einrichtungen als Herausforderung |
- Aktuelles zur Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht |
Reflexion
Reflexion für Sterbebegleiter*innen
Das Reflexionsangebot richtet sich an alle Sterbebegleiter*innen, die sich aktuell in einer Begleitung befinden oder diese kürzlich abgeschlossen haben.
Das Reflexionsangebot richtet sich an alle Trauerbegleiter*innen, die sich aktuell in einer Begleitung befinden oder diese kürzlich abgeschlossen haben.
Das Reflexionsangebot richtet sich an alle Bewohner*innen auf Zeit, die sich im stationären Hospiz engagieren.